11. Radfestival in Kladow vom RC Charlottenburg gut organisiert

11. Radfestival in Kladow vom RC Charlottenburg gut organisiert

- An zwei Tagen tolle Rennen auf ehemaligem Flughafen Gatow – 

Es ist schon zu bewundern, wie der umtriebige Vorsitzende des RC Charlottenburg, Hein-Detlef Ewald, es immer wieder schafft, mit seiner eingespielten Organisationscrew ein Radrennen zu organisieren bzw. zu veranstalten und damit für Berlins Radsport eindeutige Akzente zu setzen. Ob Großer Frühjahrspreis oder das Radfestival in Kladow, auf die Hilfe seines Sohnes Oliver oder eines Johannes Kowalewsky kann er sich dabei stets verlassen.

Aber auch die tatkräftige Unterstützung von Eltern des Nachwuchses im Berliner Radsport – unter Federführung der dem RC Charlottenburg angehörenden Familie Winzer - sollte einmal nicht unerwähnt bleiben. Sie wollen vor allem für die Jugend etwas tun und engagierten sich mit Grill- und Kuchenstand beim Bahnpokal oder Landesverbandsmeisterschaften und lassen die Erlöse der Jugend zukommen. Auch hier kann dem Charlottenburger Verein eine gewisse Vorbildfunktion konstatiert werden, die am Ende vielleicht dazu führt, dass sich auch weitere Eltern-Helfer gewinnen lassen und damit vereinsübergreifend eine Basis für erfolgreiche Nachwuchsarbeit gelegt wird.

Doch nun zum sportlichen Teil der beiden Renntage auf dem ehemaligen Flughafen Gatow, wo mit Unterstützung der Bundeswehr der Rennverlauf reibungslos über die Bühne ging. Während am Samstag bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein gefahren wurde, war der Himmel am Sonntag zwar bewölkt, aber es blieb trocken. Die Rennen verliefen alle sturzfrei und auch die Teilnehmerfelder konnten sich sehen lassen, wenngleich hier Abstriche bei den Junioren gemacht werden mussten, die am gleichen Wochenende Bundesligarennen auszutragen hatten.

Beeindruckend war auch wieder die Tour de School mit rund 100 Teilnehmern von Schulen aus Berlin, aber auch aus Nauen, Malchow, Oldenburg und sogar Bottrop waren sie nach Gatow gekommen, um ihre Kräfte mit den Schülern aus diversen Berliner Schulen zu messen. Auch für die Jedermänner hatte der Veranstalter ein Rennen parat, das zum MOL-Cup zählte und mit ebenfalls 100 Teilnehmern erfreulich gut besetzt war. Für die Kleinsten gab es sogar noch die sogenannten „Fette Reifen Rennen“, die das umfangreiche Programm noch ergänzten.

Am Samstag siegte bei den Schülern U 11 Miriam Tschepe vom RSV Osterweddingen, bei der U 13 war Luise Eickmann vom Templiner SV Lokomotive erfolgreich und bei der U 15 ging der Sieg an Ville Möbus vom PSV 1893 Forst. Hier gewann am zweiten Tag Justin Karsunke vom RSV Peitz vor Berlins großes Talent dieser Altersklasse Henning Sage vom BRC Semper. Im spannenden Rennen der Jugend ließ in einem furiosen Endspurt Axel Borgwald vom RK Endspurt Cottbus den Fahrern Maurice Ballerstedt auf Platz zwei und Tim Pröhl auf Platz drei (beide vom SC Berlin) keine Chance. Am zweiten Tag gab es durch Justin Winzer vom RC Charlottenburg den Sieg eines Lokalmatadoren, der Hannes Wilksch vom Frankfurter RC 90 und Fabian Dreier vom SC Berlin bezwingen konnte. Mit Karlo Brüser, ebenfalls vom SC Berlin, gab es im überschaubaren Teilnehmerfeld der Junioren an beiden Tagen einen Berliner Sieg. Zunächst mussten sich Philip Weber vom Frankfurter RC 90 und Erik Kulisch vom Templiner SV Lokomotive in dieser Reihenfolge geschlagen geben, während er am Sonntag Maximilian Zschocke vom RSV Venusberg und erneut Philip Weber das Nachsehen gab.

Neben dem Hauptrennen der Männer A/B/C-Klasse waren noch die Senioren 2,3,4 gefordert, wo der Luckenwalder Marco Brußies vom RadTeam Seidel von Michael Zippan vom Rockefeller Cycling Team und Matthias Geue vom Team Premium-Bikeshop.de nicht zu schlagen war. Dessen Teamgefährte, der unverwüstliche Bahnfachwart des Berliner Radsport Verband e.V. Werner Otto, landete auf dem undankbaren, aber dennoch guten vierten Platz und unterstrich einmal mehr seine immer noch hervorragende Fitness.

Eine dominierende Rolle im Hauptrennen nahmen dann die Fahrer des Teams Ur-Krostitzer Giant ein, die einen Doppelsieg durch Henner Rödel und Ex-Profi Eric Baumann feiern konnten und mit Mathias Wiele und Tim Reske auf den Plätzen vier und fünf weitere gute Platzierungen herausfuhren. Von den fünf jungen Fahrern des Jahrgangs 1997 des Berliner Bundesligateams KED-Stevens schob sich Hannes Augustin auf Platz drei dazwischen, während Christopher Schulz als Siebter einkam. Am zweiten Tag hatten die Akteure die gleiche Distanz von 70 Kilometern zurückzulegen und hier holte Hannes Augustin für das KED-Stevens Rad Team einen weiteren Sieg heraus. Mit tatkräftiger Unterstützung seines Teamgefährten Tobias Magdeburg, der am Ende Vierter wurde, konnte er im Spurt Arne Kenzler von den Maloja Pushbikers und Alexander Tiedtke von der NRVg. Luisenstadt auf die weiteren Podiumsplätze verweisen. Letzterer, der auch dem Team Ur-Krostitzer Giant angehört, war am zweiten Tag als einziger seines am Vortag dominierenden Teams noch am Start.

Insgesamt war die zweitägige Veranstaltung wieder eine absolut gelungene, von der der geneigte Radsportfan gerne mehr sehen würde. Bleibt die Hoffnung, dass rührige Veranstalter wie Hein-Detlef Ewald, Hans-Joachim Schubert von der RV Lichterfelde-Steglitz oder auch Peter Scheunig von der NRVg. Luisenstadt sich von den vielen Auflagen der Behörden nicht unterkriegen lassen und ihre traditionsreichen Rennen auch in Zukunft fortgesetzt werden. Auch gegen neue Veranstalter hätten wir absolut nichts einzuwenden!

Bernd Mülle

         

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