Berliner Maximilian Schachmann siegt bei der Tour Alsace

Maximilian Schachmann Maximilian Schachmann kleinconstantiacycling.com

- Der zukünftige Profi bei Etixx-Quick Step überzeugt erneut –

„Zukünftig werde ich wieder in Berlin wohnen, denn von hier aus sind die Rennen besser zu erreichen“, erzählte uns Maximilian Schachmann bereits bei der Tour de Berlin im Mai diesen Jahres, als er einen hervorragenden zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter seinem Teamkameraden Remi Cavagna aus Frankreich belegte. Davor war er bereits Dritter der Gesamtwertung des Le Triptyque des Monts et Chateaux in Belgien geworden, bevor sich dann auch Siege einstellten. So gewann er die Deutsche Meisterschaft im Einzelzeitfahren der U 23 und auch die 3. Etappe des Giro della Valle d’Aosta Mont Blanc, den er als 7. der Gesamtwertung ebenfalls hervorragend abschloss.

Nun war es die Tour Alsace 2016, eine Rundfahrt mit einem Zeitfahrprolog und vier Etappen, wo er mit dem Sieg der 3. Etappe und dem Gesamtsieg seine Erfolgsbilanz auf vier Siege erweiterte. Das Etixx-Quick Step Team, für das er in der nächsten Saison fahren wird, kann sich auf den 22-jährigen gebürtigen Berliner, der beim Marzahner RC 94 seine Laufbahn als Schüler 2006 begann und dann 2011 und 2012 für den SC Berlin als Junior in die Pedalen trat, richtig freuen, der mit Sicherheit noch eine große Zukunft vor sich haben dürfte.

Seit 2013 fuhr bzw. fährt der Berliner ausschließlich für Continentalteams, wo er beim Thüringer Energie Team den Anfang machte, u.a. mit dem in der Profiszene schon bestens bekannten Jasha Sütterlin. Mit Jan Brockhoff ging es gemeinsam ein Jahr später zum mit schwedischer Lizenz ausgestatteten Development Team Giant-Shimano, bevor beide wiederum das Team wechselten und beim tschechischen Team AWT Greenway anheuerten. In diesem Jahr trennten sich die Wege der beiden und Maximilian Schachmann fährt aktuell für das tschechische Team Klein Constantia, wo er mit Jonas Bokeloh ebenfalls einen deutschen Fahrer an seiner Seite hat.

Der U 23-Vizeweltmeister im Einzelzeitfahren gewann bei der Tour Alsace die Königsetappe über 157,8 km, die mit einer Bergankunft in Lac Blanc endete. Dabei distanzierte er alle seine Gegner und erreichte mit 10 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Scott Davies vom Team Wiggins und 28 Sekunden vor dem Belgier Harm Vanhoucke von Lotto-Soudal U 23 das Ziel im Alleingang. Damit übernahm er die Führung in der Gesamtwertung und gab sie auch auf der letzten Etappe nicht mehr ab.

Begonnen hatte die Rundfahrt mit insgesamt 150 Fahrern aufgeteilt in 25 Teams, die zunächst einen Prolog über 7,1 km zu absolvieren hatten. Beim Sieg des US-Amerikaners Curtis White belegte Maximilian Schachmann den 10. Platz, um tags darauf auf der 1. Etappe über 171,8 km zeitgleich mit dem belgischen Sieger Timothy Dupont von Veranda’s Willems auf Platz 56 ins Ziel zu kommen. Der Belgier gewann auch die 2. Etappe über 151,2 km vor dem großen Talent aus Deutschland Max Kanter vom LKT Team Brandenburg, während Maximilian Schachmann 13 Sekunden einbüßte und nur Platz 107 belegte. Für den Berliner schlug dann die große Stunde auf der 3. Etappe, wo das Feld gehörig durcheinander gewirbelt wurde und viele Aufgaben das Teilnehmerfeld auf 116 Fahrer reduzierte.

Auf der Schlussetappe von Colmar nach Selestat über 149,6 km holte sich der Belgier Timothy Dupont seinen dritten Tageserfolg im Massenspurt und hier konnte Maximilian Schachmann seine führende Position in der Gesamtwertung ohne große Mühe erfolgreich verteidigen, indem er zeitgleich mit dem Sieger den 48. Platz belegte. Mit 10 Sekunden vor dem Briten Scott Davies und 1:08 Minuten vor dem Schweizer Kilian Frankiny aus dem BMC Development Team wurde der Berliner nicht nur Gesamtsieger, sondern er gewann auch noch die Nachwuchswertung dieser anspruchsvollen Rundfahrt, die von 108 Fahrern beendet wurde. Auch der 4. Platz in der Bergwertung unterstrich die hervorragende Leistung des Berliners, der durchaus selbstbewusst die nächste Saison angehen kann.

Wir wünschen dem sympathischen Berliner für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass er bei den diesjährigen Weltmeisterschaften vielleicht noch einen weiteren Akzent setzen kann. Auf jeden Fall werden wir seine weitere Entwicklung mit großem Interesse verfolgen.

Bernd Mülle

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