Im Einzelzeitfahren wurden Berlins Meister gekürt

- Rad-Bundesliga beeinflusst das Ergebnis der Junioren -

Pünktlich zur Landesmeisterschaft im Einzelzeitfahren am 30. April, zeigte sich das Wetter endlich wieder von seiner schönen Seite. Bei Sonnenschein und mäßigem Wind zeigten die Ausdauerspezialisten ihr Können.

In den Nachwuchsklassen errangen mit dem SC Berlin und dem Marzahner RC´94 die beiden Vereine mit der intensivsten Nachwuchsarbeit auch die meisten Medaillen. Doch zu Beginn, bei den Allerjüngsten waren zunächst noch zwei andere Vereine auf dem Podest. In der U 11 siegte Erik Arns von der RV Lichterfelde Steglitz vor Luis Engelhardt vom Radteam Cöpenick.

Bei den Schülerinnen U 13 teilten sich die Sportlerinnen der beiden zunächst genannten Vereine abwechselnd die Plätze 1-4. Die deutlich beste Zeit sicherte sich die neue Meisterin Janike Maira Lode vom SC Berlin in 13:28 min.

Bei den Schülern U 13 gewann mit Erik Leonhardt ebenfalls ein Sportler vom SC Berlin. Auf Platz zwei schob sich in dieser Klasse Paul Köberlein vom Berliner TSC noch vor Robby Pohl und Paul Quabs  vom Marzahner RC´94. Dafür konnten mit Sascha Telschow auf Platz 1 und Raul-Odin Voigt als Dritter zwei weitere Marzahner bei der U 15 gleich zwei Medaillen erringen. Pepe Winnig vom SC Berlin wurde Zweiter.

Zur Freude auch der anwesenden Eltern und Betreuer durften die Drei bei der Siegerehrung ihr wohl erstes Siegerinterview geben. Robert Bengsch, der als Sprecher und Moderator für die fachlichen Informationen und die Unterhaltung am Mikrofon sorgte, lockte ein paar erste schüchterne Worte aus den Jungs. Und Sascha gab das richtige Statement. Er hat einfach getreten und probiert, was geht.

Paula Leonhardt, Sandra Hainzl und Linda Paduch sorgten schließlich bei den Schülerinnen U 15 für den einzigen Dreifacherfolg des Tages durch den SC Berlin. Paula Leonhardt hätte mit Ihrer Zeit sogar im nächsthöheren Jahrgang der weiblichen Jugend, und zwar recht deutlich, gewonnen.  Mit Ihr könnte sich ein großes Talent entwickeln. Das Podest der weiblichen Jugend besetzten Laura Lotter vom SC Berlin vor Leonie Seefeldt vom BRC Zugvogel 1901 und Selina König von der  NRVg. Luisenstadt 1910.

Das nächste Interview hörte das Publikum dann von der männlichen Jugend. Während Elias Richter vom Marzahner RC´94 als Berliner Meister strahlte, war der Zweitplatzierte Calvin Dik vom RSV Werner Otto ein wenig enttäuscht. Auch er hatte sich natürlich den Sieg vorgenommen. Besonders nach den schon sehr guten Rennergebnissen in den Vorwochen. Doch bei der Berliner Meisterschaft auf der Straße am kommenden Sonntag in Lübben sieht er seine Chance auf Revanche. Dritter wurde Jakob Antkowiak von der BSV AdW.

Bei den Junioren und Juniorinnen setzten sich die Favoriten durch, soweit sie am Start standen. Hier waren Berlins beste Junioren in Frankfurt/Main bei der ersten Austragung der Rad-Bundesliga   unterwegs. Berliner Juniorenmeister wurde in deren Abwesenheit Johann Kammholz von der RV Iduna 1910. Berliner Juniorinnenmeisterin ist in diesem Jahr Eleonora Schütz von der NRVg. Luisenstadt, die mit fast einer Minute Vorsprung relativ deutlich gewann. Recht knapp ging es dafür bei den Frauen zu, wo sich mit rund fünf Sekunden Vorsprung nach 16,4 km Cornelia Brückner von Velox Berlin gegen Sabine Dittmann vom RSV Werner Otto durchsetzte, während Yvonne Fiedler von der RV Iduna Dritte wurde.

In den Seniorenklassen setzten sich jene Fahrer durch, die man auch schon in den letzten Jahren bei diversen Zeitfahren ganz vorne gesehen hat. Dies sind die Spezialisten Michael Kopf von den Zehlendorfer Eichhörnchen bei den Senioren 2, Mike Herold vom RV Berlin 1888 bei den Senioren 3 und Michael Frisch vom BSV AdW bei den Senioren 4.

Im abschließenden Rennen der Elite Männer stachen zwei Sportler besonders heraus: als Zweitplatzierter war dies der KED-Stevens Fahrer vom Berliner TSC Erik Schubert, der sich allerdings dem neuen Meister Enrico Heinowsky vom Marzahner RC 94 geschlagen geben musste. Der letztjährige Vizemeister setzte sich dieses Mal über die 32,8 km mit einem Schnitt von 45,52 km/h durch.

Dank des Wetters, eines Wettfahrausschusses, der alles im Griff hatte, sowie zahlreichen Helfern wurden die Zeitfahrmeisterschaften zu einem gelungenen Renntag. Eine besondere Erwähnung verdienen sich noch Evelyn Schubert und die Familie Winzer, die mit leckerem Kuchen und Gegrilltem nebst Getränken für die Verköstigung der Besucher sorgten. Die Einnahmen daraus spenden sie der  Berliner Radsportjugend und somit kann dieser Einsatz als sehr lobenswert bezeichnet werden.

Bis zum kommenden Sonntag soll das gute Wetter nun mindestens anhalten. Daher können wir uns schon auf spannende Wettbewerbe im Straßenrennen freuen, die gemeinsam mit dem Landesverband Brandenburg in Lübben ausgefahren werden.

Jörg Wittmann

Letzte Änderung am Dienstag, 31 Mai 2016 19:23
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