Leider fehlte an diesem Tag der gesundheitlich angeschlagene Calvin Dik vom RSV Werner Otto, so dass sein stärkster Widersacher Elias Richter vom Marzahner RC 94 in diesem Test seine Überlegenheit ausspielen konnte. Im Zweierlauf gegen Fabian Dreier vom SC Berlin erzielte Elias Richter mit 2:22,57 Minuten die absolute Bestzeit, während für Fabian Dreier die Uhren bei ebenfalls guten 2:24,22 Minuten stehen blieben. Auch die Zeiten der gegeneinander fahrenden Nächstplatzierten Jakob Antkowiak vom BSV AdW Berlin mit 2:24,88 Minuten und von Maurice Ballerstedt vom SC Berlin, der als Fahrer des jüngeren Jahrgangs 2:25,78 Minuten benötigte, waren durchaus respektabel, wobei die Zeiten der Fahrer ab Platz 5 schon einen deutlichen Rückstand aufwiesen. Da hier die Fahrer Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick, Justin Winzer vom RC Charlottenburg und Tim Pröhl vom SC Berlin alle noch zum jüngeren Jahrgang gehören, ist auch hier Zuversicht angebracht.
Im Ausscheidungsfahren der Jugend über 34 Runden zeigte Tim Pröhl schon einmal seine Stärke, als er aus führender Position nahezu im Alleingang vor seinen Teamkameraden Fabian Dreier und Maurice Ballerstedt siegte. Letzterer gewann mit 11 Punkten die 30 Temporunden vor dem punktgleichen Elias Richter und dem zuletzt beim Straßenrennen in Börger mit einem tollen zweiten Platz überzeugenden Jakob Antkowiak, der es auf 9 Punkte brachte. Der junge Mann des BSV AdW Berlin fuhr dann auch beim 70 Runden Punktefahren ein beherztes Rennen, wo fünf Fahrer sich einen spannenden Schlagabtausch lieferten. Am Ende war der Einlauf äußerst knapp und Jakob Antkowiak hatte mit 28 Punkten die Nase vorn, nur einen Punkt vor Patrick Dietze und dem mit einem weiteren Punkt zurückliegenden Tim Pröhl. Für Maurice Ballerstedt mit 20 Punkten und Fabian Dreier mit 19 Punkten reichte es nicht mehr fürs Podium.
Bei den Schülern der Klasse U 13 gab es mit neun Startern einen Zweikampf zwischen dem SC Berlin und dem Marzahner RC 94 und nur Paul Köberlein vom Berliner TSC vertrat hier andere Vereinsfarben. Er wurde Zweiter im Ausscheidungsfahren hinter Enno Paul Rohde vom SC Berlin, aber vor dem Marzahner Paul Quabs. Bei den 10 Temporunden siegte erneut Enno Paul Rohde mit 7 Punkten vor seinem punktgleichen Vereinskameraden Erik Leonhardt und Paul Quabs, der mit 6 Punkten den ebenfalls punktgleichen Paul Köberlein auf den undankbaren vierten Platz verwies. Im abschließenden 15 Runden Punktefahren triumphierte dann Erik Leonhardt mit 12 Punkten knapp vor Robby Pohl vom Marzahner RC 94 mit 11 Punkten, während Enno Paul Rohde hier mit 6 Punkten mit dem dritten Rang vorliebnehmen musste.
Nur acht Starter waren bei den Schülern U 15 angetreten und hier gab es sowohl im Ausscheidungsfahren als auch in den 20 Temporunden einen Dreifacherfolg des von Michael Lemke trainierten Marzahner RC 94, dessen hervorragende Nachwuchsarbeit einmal mehr unterstrichen wurde. Beide Male war die Reihenfolge mit dem Sieger Raul-Odin Voigt, Sascha Telschow und Robin Ruhe gleich, wobei sich Raul-Odin Voigt bei den Temporunden mit 12 Punkten nur äußerst knapp vor Sascha Telschow mit 11 Punkten durchsetzen konnte und Robin Ruhe auf 3 Punkte kam. Die Phalanx des Marzahner RC 94 durchbrach im 40 Runden Punktefahren Laura Lotter vom SC Berlin, der ebenfalls für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt ist. Mit 9 Punkten erreichte sie den dritten Platz hinter dem erneut siegenden Raul-Odin Voigt mit 15 Punkten und Sascha Telschow mit 12 Punkten.
Wie gehabt fuhren die Junioren wieder mit den Elitefahrern im zwölfköpfigen Feld gemeinsam ihre Rennen und die Fahrer des KED-Stevens Rad Team Berlin dominierten dabei die einzelnen Disziplinen. So gewann Sebastian Schmiedel vom Berliner TSC vor Moritz Malcharek vom RSV Werner Otto das Ausscheidungsfahren, in dem der Junior Josh Mechsner vom Berliner TSC einen hervorragenden dritten Platz belegte. Auch bei den 30 Temporunden gab es einen überrraschenden Dritten mit dem erst seit dem letzten Jahr aktiven, für den BRC Zugvogel fahrenden 25-jährigen Valeriy Leibert, der mit 4 Punkten die punktgleichen KED-Stevens Fahrer von den Zehlendorfer Eichhörnchen Jeremy Lendowski und Christopher Schulz hinter sich ließ. Den Sieg machten erneut Moritz Malcharek mit 15 Punkten und Sebastian Schmiedel mit 13 Punkten unter sich aus, nur dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge.
Das abschließende 70 Runden Punktefahren gewann ebenfalls Moritz Malcharek mit 41 Punkten vor Christopher Schulz mit 37 Punkten und Sebastian Schmiedel mit 34 Punkten. Gemeinsam mit Jeremy Lendowski, der mit 29 Punkten Vierter wurde, hatten sie einen Rundengewinn herausgefahren, ebenso wie Valeriy Leibert, der seinen Husarenritt aber prompt wieder mit einem Rundenverlust bezahlen musste und hinter Josh Mechsner auf den 6. Platz einkam.
Bernd Mülle
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