- Gute Platzierungen für Berliner Radsportler am Osterwochenende –
Über 12 Runden wurde für die Jugend U 17 der Westsachsenklassiker, das 64. „Sachsenringradrennen“, ausgetragen und nach einer Fahrzeit von 1:08:58 Stunden für die insgesamt 42 km siegte am Ende mit Henri Uhlig vom RSC Kelheim eines der großen Talente dieser Altersklasse, der bereits 9 Siege in dieser noch jungen Saison zu verzeichnen hat. Aber bereits hier mischten auch Berlins Talente kräftig mit, denn der für den SC Berlin startende Maurice Ballerstedt konnte nach seinem Sieg im Jugendsichtungsrennen in Niedersachsen erneut mit einem glänzenden zweiten Platz beeindrucken und ließ dabei so starke Nachwuchsfahrer wie Tim Oelke vom RSV Blau-Weiß Meiningen, Hannes Wilksch und Theo Zetzsche, beide vom RC Luckau, hinter sich. Überzeugen konnte auch der Berliner Querfeldein-Meister Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick, der auf Platz 9 einkam und damit seine derzeit gute Form unterstrich.
Der SC Berlin glänzte bei diesem Rennen noch mit zwei vierten Plätzen, die Tim Schulz und Fabian Dreier erreichten. Die Schüler U 15, die mit 21 km genau die Hälfte der Distanz der Jugendfahrer zu absolvieren hatten, sahen am Ende aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe Oliver Spitzer vom ESV Lok Zwickau vorn, der Maximilian Weser vom SC Riesa und Paul Wirbeleit von der RSG Sprinter Fredersdorf auf die folgenden Plätze verwies. Hier ging der vierte Platz an Tim Schulz, der unter 67 Platzierten mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein durfte. Er fährt erst seit dem letzten Jahr Radrennen und gilt als eines der größten Talente in Berlin. In diesem Feld waren auch etliche weibliche Teilnehmerinnen am Start, darunter seine Vereinskameradin Paula Leonhardt, die auf Platz 15 noch vor Anne Sprigode und Lucia Mercedes Höfig, beide vom SSV Gera, einkam und nur 21 Sekunden Rückstand in Kauf nehmen musste. Alle drei sind als Jugendliche bei den Schülern U 15 startberechtigt.
Im überschaubaren Feld der Junioren, die 52,5 km zurückzulegen hatten, war es Fabian Dreier, der auf Platz vier hinter Dominik Röber und Rico Brückner, beide von der RSG Muldental Grimma, und Leon Heinschke vom Frankfurter RC 90 zeitgleich ins Ziel kam. Unter den 26 Platzierten landete Jakob Antkowiak vom BSV AdW Berlin auf Platz 17 unmittelbar vor Maciej-Marek Litkowski von den Zehlendorfer Eichhörnchen, während Max Benz-Kuch vom Berliner TSC mit Rundenrückstand 24. wurde. Hinter Leon Heinschke sicherte sich Jakob Antkowiak in der Sprintwertung Platz zwei vor Rico Brückner.
Die Elite fuhr 20 Runden und dabei waren auch einige Fahrer des Berliner Bundesligateams KED-Stevens, unter ihnen auch der beim Saisonauftakt in Berlin so schwer gestürzte Syrer Tarek Al Moakee. Sie trafen auf die starke Konkurrenz der Teams LKT Brandenburg, Ur-Krostitzer Biehler oder P&S Thüringen, die mit jeweils großem Aufgebot vertreten waren. Nach insgesamt 70 gefahrenen Kilometern, die in einer Fahrzeit von 1:49:56 Stunden zurück-gelegt wurden, siegte der schnelle Robert Jägeler vom P&S Team Thüringen, der den Routinier Mathias Wiele von Ur-Krostitzer Biehler und den jungen Paul Rudys vom LKT Team Brandenburg distanzierte. Hinter dessen Teamkameraden Moritz Malcharek, belegte Sebastian Schmiedel als bester des KED-Stevens Radteam Berlin den 18. Platz unter immerhin 69 Fahrern, die das Rennen beendeten.
Für die drei für das KED-Stevens Radteam fahrenden Syrer Nazir Jaser, Yalmaz Habash und Tarek Al Moakee blieben die Plätze 39, 49 und 52 übrig und dabei zogen sie sich bei diesem schweren Rennen durchaus achtbar aus der Affäre. Die ebenfalls vom Sportlichen Leiter Dieter Stein eingesetzten Tobias Magdeburg und Hannes Augustin beendeten das Rennen auf den Rängen 40 und 46. Für das Team geht es jetzt zum Bundesligaauftakt nach Düren am kommenden Wochenende, wo es gilt, gegen die äußerst starke Konkurrenz zu bestehen. Die Berliner Junioren sind dann am 01. Mai erstmals in der Bundesliga gefordert, wenn es bei Rund um den Finanzplatz in Frankfurt/Main um eine erste Standortbestimmung geht.
Bernd Mülle