Calvin Dik zweifacher Deutscher Meister auf der Bahn

Berlins Nachwuchs überzeugt in Dudenhofen

Die 132. Deutschen Bahnmeisterschaften in Dudenhofen verliefen für Berlins Nachwuchs mehr als erfolgreich. Die gute Nachwuchsarbeit in den Vereinen des Berliner Radsport Verband e.V. trägt besonders in diesem Jahr Früchte und bringt Erfolge, die man so nicht erwarten konnte. Es begann mit der Bronzemedaille für Josephine Körnig vom SC Berlin im 500 m Zeitfahren der weiblichen Jugend, als sie nur Sophie Deringer aus Dudenhofen und Lara Fabienne Neumann aus Schwerin den Vortritt lassen musste. In der 3000 m Einerverfolgung der Junioren war die zweite Bronzemedaille durch Calvin Dik vom RSV Werner Otto fällig, der in der Qualifikation mit 3:30,053 Minuten Platz drei belegt hatte, um dann im kleinen Finale um Bronze mit 3:26,090 Minuten die absolute Bestzeit zu erzielen und seinen Gegner Hannes Wilksch aus Luckau auf den undankbaren vierten Platz zu verweisen. Im Finallauf um Platz 1 war Jannis Peter aus Gera gegen Milan Henkelmann aus Erfurt erfolgreich, der in der Qualifikation mit 3:28,985 Minuten noch die schnellste Zeit vorgelegt hatte.

Für Berlins Aushängeschild Calvin Dik sollte die Bronzemedaille noch längst nicht alles gewesen sein. Eine zweite bronzene Medaille kam noch in der 4000 m Mannschaftsverfolgung hinzu, wo er mit Jakob Antkowiak vom BSV AdW, Elias Richter vom Marzahner RC 94 und Tobias Buck-Gramcko von Tuspo Weende im Team Landesverband Berlin/Niedersachsen im Kampf um Bronze den Landesverband Bayern bezwang. Nachdem Jakob Antkowiak den 1. Vorlauf im Punktefahren gewonnen hatte und Calvin Dik im zweiten Vorlauf auf Platz zwei gelandet war, sorgte Calvin Dik im Finale über 80 Runden für den Paukenschlag, als er die starke Konkurrenz mit dem Erfurter Max Gehrmann und Oscar Uhlig aus Kelheim souverän in Schach hielt und sich den Meistertitel sicherte. Seine überragende Form setzte der Berliner dann auch noch im Madison um, als er sich seinen zweiten Titel an der Seite des Oberhauseners Nils Weispfennig holte und dabei Max Gehrmann/Jannis Peter sowie seinen Berliner Landsmann Elias Richter an der Seite von Milan Henkelmann distanzierte.

Bemerkenswert auch die Leistung des weiblichen Jugendvierers vom SC Berlin, der in der Besetzung Paula Leonhardt, Elena Jährig, Fabienne Jährig und Josephine Körnig in der Mannschaftsverfolgung über 3000 m Bronze holte und auch der 5. Platz von Paula Leonhardt in der 2000 m Einerverfolgung unterstrich die gute Arbeit, die gerade in diesem Verein seit Jahren geleistet wird.

Abschließend sollten auch die guten Leistungen der Berliner Elitefahrer nicht unerwähnt bleiben. Besonders hervorzuheben ist der Auftritt von Charlotte Becker vom Team Hitec Products, die allein drei Titel bei diesen Meisterschaften gewinnen konnte und darüber hinaus noch den zweiten Platz in der 3000 m Einerverfolgung belegte, wo sie im Finale von der überragenden Lisa Brennauer vom Team Wiggle High5 eingeholt wurde. Die drei Titel errang sie im Punktefahren über 80 Runden, im Scratchrennen über 40 Runden und in der 4000 m Mannschaftsverfolgung an der Seite von Anna Knauer aus Weißenburg, Gudrun Stock aus München und Vanessa Wolfram aus Erfurt. In diesem Wettbewerb gab es auch für Lotta Schoenemeyer vom RSV Werner Otto noch eine Bronzemedaille, die sie mit Jo Ellen Look aus Schwerin, Jenny Hofmann aus Leipzig und Sandra Klotz aus Dresden errang.

Das einzige Berliner Eliteteam KED-Stevens war in Dudenhofen ebenfalls vertreten, konnte sich aber am Berliner Medaillensegen leider nicht beteiligen. Der vierte Platz von Moritz Augenstein und Sebastian Schmiedel im Madison und der fünfte Platz von Henrik Pakalski im Scratchrennen waren aber aller Ehren wert.

Bernd Mülle

Letzte Änderung am Mittwoch, 18 Juli 2018 21:00
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