Deutsche Bahnmeisterschaften vergeben 44 Titel!

 - Chancen für Berlin nur beim Nachwuchs –

 

Mitten in der Straßensaison kommen auch die 131. Deutschen Meisterschaften auf der Bahn vom 07. bis zum 11. Juni 2017 zur Austragung. Wieder einmal ist Frankfurt/Oder der Schauplatz der Meisterschaften, die sowohl für die Elite als auch für die Jugend und Junioren stattfinden. Wie stehen nun die Chancen für die Berliner Athleten, die an diesen Meisterschaften teilnehmen und an frühere Erfolge anknüpfen wollen?

Das wird bei den Männern und Frauen ein schweres Unterfangen, wo mit Sebastian Schmiedel vom KED-Stevens Radteam und Nicolas Brandt von den Zehlendorfer Eichhörnchen bei den Männern nur zwei Fahrer am Start stehen und bei den Frauen nur Josefine Dreier vom SC Berlin dabei ist, nachdem Maxie Rathmann und Marie Wawrzinek jetzt für den SC DHfK Leipzig an den Start gehen. Den vielen Ex-Berlinern wie Maximilian Beyer und Marcel Kalz von den Maloja Pushbikers, Henning Bommel vom RK Endspurt Cottbus, Robert Förstemann vom RSC Cottbus, Moritz Malcharek und Sebastian Wotschke vom LKT Team Brandenburg, Theo Reinhardt vom rad-net ROSE Team, Hans Pirius von der RSG Hürth oder Erik Schubert vom RSC Nordsachsen nachzuweinen, bringt herzlich wenig, auch wenn man davon ausgehen kann, dass gerade sie mit Sicherheit den einen oder anderen Erfolg bei diesen Meisterschaften einfahren werden.

Anders sieht es für Berlins Nachwuchs aus, der bei den Junioren durchaus mit einem schlagkräftigen Aufgebot antritt und sich dabei vor allem von Calvin Dik vom RSV Werner Otto, Elias Richter vom Marzahner RC 94 und Fabian Dreier vom SC Berlin einiges erhofft, die im Vorjahr bei der Jugend die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung errangen. Unterstützt werden sie bei ihrer neuerlichen Jagd nach Edelmetall durch Jakob Antkowiak vom BSV AdW Berlin und Maciej-Marek Litkowski von den Zehlendorfer Eichhörnchen. Bei den Juniorinnen wird Berlin durch Luise Ollick vom SC Berlin, Lotta Schoenemeyer vom RSV Werner Otto und Eleonora Schütz von der NRVg. Luisenstadt vertreten, die alle auf gute Platzierungen hoffen, aber bei der Medaillenvergabe kaum ein Wörtchen mitsprechen werden. Aber positiv überraschen lassen wir uns gern von den jungen Damen!

Ob bei der Jugend in der Mannschaftsverfolgung wieder eine Medaille herausspringt? Erfahrung hat diesbezüglich Maurice Ballerstedt vom SC Berlin, der im Vorjahr bei der Vize-Meisterschaft schon dabei war. Mit Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick, Albert Gathemann vom Berliner TSC und Justin Winzer vom RC Charlottenburg wird er versuchen, ein ähnlich positives Ergebnis zu erzielen. Während man hier mit vorsichtigem Optimismus am Start steht, sieht es bei der weiblichen Jugend nicht ganz so rosig aus. Hier kommen alle Teilnehmerinnen vom SC Berlin, was gerade in der Mannschaftsverfolgung aufgrund des gemeinsamen Vereinstrainings ein kleiner Vorteil sein könnte. Für Sandra Hainzl, Miriam Herfort, Josephine Körnig, Paula Leonhardt und Laura Lotter hängen die Trauben dennoch recht hoch, auch wenn nur insgesamt fünf Teams gemeldet haben.

 

Doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und so sind wir gespannt, wie sich Berlins Radsportler-/innen an den Meisterschaftstagen aus der Affäre ziehen werden.

 

Bernd Mülle  

 

 

 

 

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