Kleine Fahrerfelder beim Bahnpokal am Nikolaustag

- Sebastian Schmiedel und Toni Holst Dreifachsieger –

Der Bahnpokal sieht im Dezember zwei Renntage vor, wobei der erste direkt am Nikolaustag zur Austragung kam. Insbesondere in den Nachwuchsklassen der Schüler U 13 und U 15 ließ die Beteiligung doch zu wünschen übrig, während die Starterliste von 15 Jugendfahrern und 16 Fahrern im Bereich Junioren/Elite noch einigermaßen zufriedenstellen konnte. Allerdings waren hier nur fünf (!) Junioren dabei, was gerade in diesem Bereich etwas besorgniserregend ist.

In allen vier Kategorien wurden jeweils die drei Disziplinen Ausscheidungsfahren, Temporunden und Punktefahren ausgetragen und dabei gab es im nur fünfköpfigen Starterfeld der Schüler U 13 mit Toni Holst vom SC Berlin einen Dreifachsieger, der keine Konkurrenz zu befürchten hatte. Das Feld der Schüler U 15 war nahezu ausschließlich mit Fahrern des SC Berlin und des Marzahner RC 94 besetzt, die sich lediglich mit Helena Weinreich von der NRVg. Luisenstadt auseinanderzusetzen hatten. Die Marzahner Paul Quabs und Felix Fleischmann feierten im Ausscheidungsfahren einen Doppelsieg vor Erik Leonhardt vom SC Berlin, der bei den 15 Temporunden den Spieß umdrehte und vor Paul Quabs und Felix Fleischmann siegte. Beim klaren Sieg von Paul Quabs im 30 Runden Punktefahren belegten Erik Leonhardt und sein Vereinskamerad Enno Paul Rohde die weiteren Podiumsplätze. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang war auch die Leistung der talentierten Janike Maira Lode vom SC Berlin, die im Feld der U 15 hervorragend mithalten konnte, obwohl sie eigentlich noch in der U 13 starten könnte. Sie wollte einen Anreiz haben und unbedingt in der höheren Klasse starten, ein Talent, das sicher noch seinen Weg machen wird.

Im Feld der Jugendfahrer, gemeinsam mit Juniorinnen und Frauen startend, tauchte nach fast einjähriger Pause ein Fahrer wieder auf, der an frühere Leistungen anknüpfen wollte. Raul-Odin Voigt vom Marzahner RC 94 heißt der junge Mann, der sein schon in der Vergangenheit gezeigtes Talent gleich mit dem Sieg im Ausscheidungsfahren vor seinen Vereinskameraden Sascha Telschow und Robin Ruhe eindrucksvoll bestätigte. Die 20 Temporunden beherrschte der Marzahner RC 94 ebenfalls ganz souverän mit einem Vierfacherfolg durch Henning Sage, der punktgleich vor Sascha Telschow sowie den knapp dahinter platzierten Robin Ruhe und Raul-Odin Voigt gewann. Das gleiche Bild wiederholte sich im 50 Runden Punktefahren, wo nur Robin Ruhe als Zweiter und Sascha Telschow als Dritter die Plätze tauschten. Für die Juniorin Fabienne Jährig vom SC Berlin gab es am Ende noch eine besondere Überraschung: sie erhielt für ihren Berliner Meistertitel im Omnium nachträglich noch die ihr zustehende Ehrung.

Einen weiteren Dreifachsieger gab es mit Sebastian Schmiedel vom Berliner TSC/KED-Stevens Radteam, der im Rennen der Junioren/Elite seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellte. Im Ausscheidungsfahren distanzierte er Jeremy Lendowski von den Zehlendorfer Eichhörnchen, war über 30 Temporunden klarer Sieger vor Oskar Gebauer vom BSV AdW/KED-Stevens Radteam und siegte auch im 80 Runden Punktefahren überlegen vor Oskar Gebauer und Hannes Augustin vom Berliner TSC/KED-Stevens Radteam. Dabei wurden die Temporunden von einem schweren Sturz überschattet, in dem Patrick Dietze und Max Benz-Kuch vom SC Berlin sowie Peter Bielau vom BRC Zugvogel verwickelt wurden. Dem Sturz von Patrick Dietze, der schwere Schürfwunden davontrug, konnten die beiden anderen Fahrer nicht mehr ausweichen und mussten ebenfalls das Rennen aufgeben. Während Peter Bielau mit einer Fussverletzung noch relativ glimpflich davonkam, musste Max Benz-Kuch mit einem Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Allen drei Fahrern gelten von dieser Stelle aus beste Genesungswünsche mit der Hoffnung, sie bald wieder auf dem Lattenoval des Velodroms begrüßen zu können.

Bernd Mülle

Foto: C. Mähler 

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Änderung am Donnerstag, 07 Dezember 2017 21:24
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