Calvin Dik Deutscher Straßenmeister der Jugend U 17

Calvin Dik Deutscher Straßenmeister der Jugend U 17 BDR

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- Berlins Nachwuchs mit tollen Platzierungen –
 
Wer hätte das gedacht? Von den Deutschen Straßenmeisterschaften in Nidda/Hessen kehren Berlins Nachwuchsfahrer mit vorderen Platzierungen und sogar einem Titel nach Hause zurück. In insgesamt sechs Klassen wurden die Meister ermittelt und der für den RSV Werner Otto fahrende Calvin Dik holte in der männlichen Jugend sensationell den Titel, als er im Massenspurt nach 68,4 km mit zwei Längen Vorsprung relativ souverän als Erster die Ziellinie vor Tim Wollenberg von den E-Racers Top Level Augsburg und David Westhoff-Wittwer vom RSV Gütersloh überquerte. Drei Runden hatten die Fahrer zu absolvieren und erzielten dabei eine beachtliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 40,932 km/h.
 
In einem sehr hektischen Rennen mit vielen Stürzen, u.a. auch von Pepe Voß vom Spandauer RV 1891, aber bei trockenem, teilweise sonnigen Wetter, waren die Bedingungen insgesamt als gut zu bezeichnen, wenn es auch durch die nicht komplette Absperrung vor der Einfahrt in den Zielbereich zu Irritationen bei den Fahrern kam, die zum Teil zu den Stürzen führten. Eine gute Leistung zeigte auch Fabian Dreier vom SC Berlin, der in der zweiten Runde in einer Vierer-Gruppe aus dem Feld herausgefahren war, aber später wieder eingeholt wurde.
 
Eine starke Leistung im Feld der 110 platzierten Fahrer zeigten auch Jost Zankel vom Spandauer RV 1891 als 12. und Elias Richter vom Marzahner RC 94 als 19., die beide zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel kamen. Auch Maurice Ballerstedt vom SC Berlin auf Platz 25, Justin Winzer vom RC Charlottenburg als 27., Fabian Dreier als 32. sowie Maximilian Meyer vom BRC Zugvogel auf Platz 35, Max Benz-Kuch vom Berliner TSC als 44. und Jakob Antkowiak vom BSV AdW Berlin (58.) waren am Ende alle im Massenspurt vertreten und unterstrichen das gute Ergebnis des Berliner Nachwuchses in dieser Altersklasse. Während Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick auf Platz 68 nur 17 Sekunden verlor und Nils Andratschke von den Zehlendorfer Eichhörnchen sich als 84. mit einem Rückstand von 4:09 Minuten platzierte, hielt auch der gestürzte Pepe Voß mit 4:12 Minuten hinter dem Sieger als 86. das Rennen durch.
 
Auch bei den Junioren, die 136,8 km zurückzulegen hatten, spielten die Fahrer des Berliner Landesverbandes eine gute Rolle. Ebenso wie bei der Jugend gab es hier einen Massenspurt nach sechs Runden, den Felix Groß vom RSV Venusberg vor dem in diesem Jahr schon mehrfach überzeugenden Niklas Märkl vom RSC Linden und Rico Brückner von der RSG Muldental Grimma gewann. Einen hervorragenden fünften Platz als bester Berliner belegte Poul Rudolph vom Radteam Cöpenick noch vor dem Topfavoriten und Titelverteidiger Frederik Einhaus vom Landesverband Baden (7.), während der zuletzt sehr starke Josh Mechsner vom Berliner TSC auf Platz 12 landete und damit ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielte. Ohne zeitlichen Rückstand belegten Nicolas Brandt von den Zehlendorfer Eichhörnchen Platz 24, Joe Grabowsky vom SC Berlin Platz 30, sein Vereinskamerad Pepe Kunert Platz 34, Oskar Gebauer und Maximilian Möbis, beide vom BSV AdW Berlin, wurden 36. bzw. 43. Dagegen büßten Maciej-Marek Litkowski (66.) und Tarik Haupt (74.), beide von den Zehlendorfer Eichhörnchen, 23 Sekunden bzw. 2:59 Minuten ein, während Karlo Brüser vom SC Berlin krankheitsbedingt nicht am Start war.
 
Ganz stark trumpften auch Berlins Juniorinnen auf, die bei vier Runden immerhin 91,2 km unter die Räder nehmen mussten. Aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe am Ende des Rennens siegte Christa Riffel vom RSV Edelweiß Oberhausen vor Lena Ostler von der Equipe Velo Oberland und Liane Lippert vom RSV Seerose Friedrichshafen, die alle Drei ihre Favoritenrolle bestätigten. Hinter Lea Lin Teutenberg vom FC Lexxi Speedbike und Christin Bolesta vom RSC Cottbus fuhr Luise Ollick vom SC Berlin ein tolles Rennen und belegte einen hervorragenden 6. Platz mit nur 4 Sekunden Rückstand, nachdem sie erst kurz vor dem Ziel ein wenig abreißen lassen musste. Mit 1:55 Minuten Rückstand kam Eleonora Schütz von der NRVg. Luisenstadt auf Rang 7 allein ins Ziel, während Lina Rausch vom BRC Zugvogel und Marie Wawrzinek vom SC Berlin eine dreiköpfige Verfolgergruppe, die 4:30 Minuten einbüßte, als 8. und 9. ins Ziel führten. Ein nahezu sensationelles Ergebnis der jungen Damen, die vom Landesverband Berlin in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Hier liegt offensichtlich großes Potenzial, das es zu nutzen gilt.
 
Während bei der weiblichen Jugend Katharina Hechler vom RSV Edelweiß Oberhausen Deutsche Meisterin wurde, glänzte Berlin in dieser Klasse durch Abwesenheit. Dagegen waren bei den Schülern U 15 immerhin sechs Starter dabei. In einem weiteren Massenspurt siegte Laurin Drescher vom ESV Lok Zwickau vor Roman Duckert vom Frankfurter RC 90 und Plinius Naldi vom RSV Ellmendingen, während zeitgleich als bester Berliner Raul-Odin Voigt vom Marzahner RC 94 als 32. vor seinem Vereinskameraden Sascha Telschow (38.) und Florian Bondzau vom SC Berlin (82.) ins Ziel kam. Dessen Vereinskameraden Pepe Winnig und Tim Schulz büßten als 108. bzw. 112. schon 4:23 Minuten Rückstand ein, wobei der Marzahner Paul Arndt auf Platz 128. landete und dabei 8:44 Minuten verlor. In dieser Klasse platzierten sich am Ende 139 Fahrer mit Rückständen bis zu 18 Minuten, nachdem ein Fahrer disqualifiziert werden musste, sechs Fahrer vorzeitig das Rennen beendeten und neun Fahrer, die gemeldet hatten, nicht starteten, darunter auch der Berliner Robin Ruhe vom Marzahner RC 94.
 
Für die Schülerinnen dieser Altersklasse standen zwei Runden und damit 45,6 km auf dem Programm und am Ende spurteten 15 Fahrerinnen um den Sieg, den Ina Marie Teschke vom RV Edelweiß Merdingen vor Lea Waldhoff von der TSG Leutkirch und Gina Haberecht vom 1.RSC Strausberg errang und Paula Leonhardt vom SC Berlin einen ebenfalls hervorragenden 6. Platz belegte. In einer Gruppe, die mit 4:35 Minuten Rückstand ins Ziel kam, belegte Sandra Hainzl, ebenfalls vom SC Berlin, den 19. Platz und lag damit durchaus im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Für ihre talentierte Vereinskameradin Linda Paduch, die 10:05 Minuten verlor, reichte es nur zum 34. Platz und auch Laura Marie Fröschl vom Marzahner RC 94 auf Rang 39 lag schließlich im Ziel 12:33 Minuten zurück. Nicht ins Ziel kam Miriam Herfort vom SC Berlin, während ihre Vereinskameradin Josephine Körnig nicht gestartet war.
 
Bernd Mülle

 

Letzte Änderung am Dienstag, 28 Juni 2016 21:39
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